Education in Transition
Neue Orte des Lebens und Lernen gestalten

Education in Transition


"Wenn wir in einer Welt leben wollen, in welcher Menschen miteinander kooperieren, sich gegenseitig respektieren, dabei selbstbestimmt und verantwortungsvoll handeln (können), brauchen wir auch für junge Menschen Möglichkeiten, Bildungsorte, Schulen... die von diesen Werten geprägt sind." Monika Diop-Wernz
Warum Brauchen wir neue Bildungsorte ?
Die Institution Schule ist für viele junge Menschen und auch Erwachsene meist ein belastender Ort. Gerade wenn wir einen Blick auf hierarchisch strukturierte und von Fremdbestimmung geprägte Bildungssysteme werfen, werden systematisch Potentiale, individuelle Fähigkeiten, Neugierde und Motivation unterdrückt, gar zerstört. SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern versuchen, den Anforderungen stand zu halten, zu funktionieren, ihr Bestes zu geben und sind im Hamsterrad gefangen. Junge Menschen werden zu Objekten gemacht, welche es zu formen gilt. Eltern von Schulverweigerern droht Sorgerechtsentzug. Der alternativen Bildungsbewegung werden extreme Hürden in den Weg gelegt, viele verlieren ihre ursprüngliche Ausrichtung, Neue Initiativen werden systematisch ausgebremst, plattgemacht oder gar gleich im Keim erstickt.
Wir haben keine Zeit mehr zuzuschauen, wie durch Zwang, Leistungsdruck und Schubladendenken Neugierde, Lern/Lebensfreude und Kreativität systematisch zerstört und Chancenungleichheit produziert wird. Wir können uns nicht mehr länger einem Bildungssystem ausgeliefert fühlen, welches auf Macht und Kontrolle aufgebaut ist und Angst die Führung übernimmt. Ein höher, schneller, weiter, besser führt uns in eine Sackgasse.



Dieses doch veraltete, und in einigen Bereichen krankmachende Bildungssystem, bedarf einer grundsätzlichen pluralistischen Neugestaltung. Schule darf neu gedacht und neu gestaltet werden. Ideen von Bildungslandschaften, Gemeinschaften, freien Bildungsorten und Werkstätten ... dürfen mehr und mehr entstehen. Es bedarf Lebensräume an denen selbstbestimmte Bildung und Demokratie von Anfang an in der Tiefe erfahren und gelebt werden kann.
Dem allem Zugrunde steht das Recht, sich frei zu bilden und das Recht für junge Menschen, selbst entscheiden zu können, wo und an welchem Ort sie ihre Zeit verbringen möchten.
Bedeutsam für den Wandlungprozess wird eine Reflexion, Neudefinition oder Umwandlung von Begriffen wie Erziehung, Lernen, Schule. Die Wahrnehmung des Menschen als Subjekt, und nicht als Objekt (welches es zu formen gilt) ist wesentlich, ebenso die Erkenntnis, dass ein erfülltes Leben erst möglich wird, wenn der Mensch seine Neugierde, seine individuellen Bedürfnisse, Interessen und Potenziale ausleben und entfalten kann. Der Mensch braucht für seine Selbstentfaltung unterstützende Gemeinschaften, in denen er sich sicher, gesehen, ernst, respektiert, gehört und angenommen fühlt.






















Viele unterschiedliche Wege, Denkrichtungen, alternative Schulformen, Home und Unschoolingerfahrungen ... können für einen Wandel eine wertvolle Inspiration sein. So auch die Sudbury Schulen und demokratische Schulen weltweit. Die Grundhaltung der Sudbury Philosophie kann nicht nur helfen, Bildung ganz neu und anders zu denken, sondern kann zudem wertvolle Impulse in Zeiten des Wandels bieten. Freie-demokratische Bildungsorte stärken das Vertrauen, jungen Menschen Selbst- und Mitbestimmungsrechte zuzugestehen und sind ein Beispiel für gelebte Demokratie.
SAMMLUNG AN WISSENSCHAFTLICHEN FORSCHUNGEN: LINK; LINK
HANDBUCH DER DEMOKRATIEPÄDAGOGIK
15.09.
Internationaler
Tag der
Bildungsfreiheit
